Meilensteine
Beschluss zur Gründung: 27.11.2003
Eintragung als gemeinnütziger Verein "Internationales Forum für Systemaufstellungen in Organisationen und Arbeitskontexten - infosyon" am 04.07.2004 in Kassel (D)
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Gründungsmitglieder: Friedrich Assländer (D), Guni Baxa (A), Michael Blumenstein (D), Annelies Boutellier (NL), Christine Essen (A), Ursula Hempel-Taraz (D), Birgit Knegendorf-Reincke (D), Henriette Katharina Lingg (D), Loni Lücke (D), Ekkehard Nau (D), Claude Rosselet (CH), Georg Senoner (I), Kuno Sohm (A), Jan Jacob Stam (NL), Gerhard Stey (D), Gunthard Weber (D).
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Erster Vorstand: Michael Blumenstein, Henriette Katharina Lingg, Claude Rosselet und Gerhard Stey
Internet-Portal: Geht online Sommer 2004; Relaunch in 3/2010
Veranstaltungen zum State-of-The-Art:
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Fachtagung: OE meets OA, 28. - 30.11. 2003, Kassel
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Fachtagung OA meets Management, 28. - 30.04.2006, Fulda
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Fachtagung: Der Tanz mit der Emergenz - Systemaufstellung trifft zusammen mit Projektmanagement/Lernender Organisation/Coaching, 11. - 13.04.2008, Herrsching b. München
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Veranstaltungen zu Forschung & Sharing Experience
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Arbeitsforum, 15./16.11.2002, Univ. Kassel, Kick-off
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Arbeitsforum, 16./17.09.2005, Univ. Kassel
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Arbeitsforum, 30./31.03.2007, Univ. Karlsruhe
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Internat. Coming Together- Sharing Experience, 25./26.07.2009, Abano (I) International infosyon Conference: Organisationsaufstellungen - Intelligente Lösungen für Professional Fields, 15. - 17.04.2011, Wien (A)
Qualitätssicherung
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2005: Einführung Qualitätsstandards für Systemaufstellungen in Organisationen sowie Verhaltenskodex; Start der Liste von zertifizierten Professionals auf dem infosyon-Portal
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2008: Einführung Fortbildungsstandards für Systemaufstellungen in Organisationen; Start der Liste von zertifizierten Master-Trainern und Fortbildungs-Curricula auf dem infosyon-Portal
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Nach der 1. Werkstatttagung "Organisationsaufstellungen" 1998 in Wiesloch bildete sich eine Vielzahl regionaler Lernwerkstätten. Diese schlossen sich, unter maßgeblicher Initiative von Thomas Siefer, zu einem Netzwerk zusammen, das 30 Lernwerkstätten mit ca. 600 KollegInnen umfasste. Die Koordination des Verbundes übernahmen später Jörg Bitzer und Ekkehard Nau.
Um die gemeinsamen Bande zu stärken, lud im April des Jahres 2001 Gunthard Weber 18 engagierte Aufstellerinnen und Aufsteller aus mehreren Ländern nach Wiesloch ein und gab damit den Anstoß zur Gründung der “Ostergruppe”. Diese setzte sich zum Ziel, durch verschiedene Maßnahmen die Systemaufstellung als anerkannte Methode zu etablieren.
Gleichzeitig wurde die organisatorische Einbindung in die Internationalen Arbeitsgemeinschaft für systemische Lösungen nach Bert Hellinger (IAG) in Form einer eigenständigen Sektion vorangetrieben.
Die grundsätzliche Offenheit für Impulse theoretischer und praktischer Natur aus unterschiedlichen Richtungen galt für die Mitglieder der Ostergruppe als ein wichtiger Grundsatz. Konzepte von Bert Hellinger, Gunthard Weber sowie Insa Sparrer und Matthias Varga von Kibéd wurden gleichermaßen mit Interesse aufgenommen, ausprobiert und diskutiert. Wichtige Impulse kamen aber auch aus den Lernwerkstätten und von vielen anderen, die an der Entstehung der Systemaufstellungen für Organisationen und Arbeitskontexte beteiligt waren.
Am 15. – 16. November 2002
trafen sich in Kassel 140 an der Aufstellungsarbeit Interessierte zur Kick-off-Veranstaltung unter dem Titel "Organisations Aufstellungsarbeit auf dem Weg zur anerkannten Beratungsmethode - Was tun wir dafür?". Im Rahmen eines von Gerhard Stey und Gabriele Dehlinger organisierten "Open Spaces" diskutierten sie wichtige Themen und formierten dazu Arbeitsgruppen, die wertvolle Beiträge in die Ostergruppe einbrachten.
Im September 2003
traf sich die Ostergruppe in Eugendorf bei Salzburg, um ihre Positionierung gegenüber ihren unterschiedlichen Bezugspartnern zu klären. Hier entschied die Gruppe, sich von der IAG organisatorisch zu lösen und ein eigenes Forum zu gründen.
Die erste Fachtagung führte vom 28. - 30. November 2003
wiederum in Kassel 340 TeilnehmerInnen zusammen. Unter dem Titel "OA meets OE" wurden Verbindungs- und Berührungspunkte zwischen der Organisationsaufstellung und der Organisationsentwicklung thematisiert. Gerhard Stey, Gabriele Dehlinger und Mitglieder der Ostergruppe organisierten diese Tagung.
Im Vorfeld der Tagung, nämlich am 27. November 2003,
wurde definitiv die Bildung eines Vereins beschlossen und am 08. Juli 2004 wurde der gemeinnützige Verein "Internationales Forum für Systemaufstellungen in Organisationen und Arbeitskontexten - infosyon" in Kassel gegründet. Die 16 Gründungspersonen sind: Friedrich Assländer (D), Guni Baxa (A), Michael Blumenstein (D), Annelies Boutellier (NL), Christine Essen (A), Ursula Hempel-Taraz (D), Birgit Knegendorf-Reincke (D), Henriette Katharina Lingg (D), Loni Lücke (D), Ekkehard Nau (D), Claude Rosselet (CH), Georg Senoner (I), Kuno Sohm (A), Jan Jacob Stam (NL), Gerhard Stey (D), Gunthard Weber (D).
Michael Blumenstein, Henriette Katharina Lingg, Claude Rosselet und Gerhard Stey nahmen als Mitglieder des ersten Vorstandes ihre Arbeit auf.
Ab diesem Zeitpunkt
wurde intensiv in Richtung einer eigenständigen organisationsspezifischen Identität gearbeitet: Mit der Erarbeitung von anspruchsvollen Qualitätsstandards (2005), Fortbildungsstandards (2008) sowie eines Verhaltenskodexes wurden wichtige Maßstäbe zur Qualitätssicherung gesetzt. Zertifizierte KollegInnen bzw. Fortbildungs-Curricula wurden fortan auf der infosyon-Homepage präsentiert und später zusätzlich mit einem Siegel gegenüber Kunden ausgewiesen.
Die Entwicklungsarbeit und Vernetzung der Community fand auf den großen Fachtagungen (Schwerpunkt State-of-the-Art), den kleineren Arbeitsforen (Schwerpunkt Forschung) sowie in vielen lokalen Lernwerkstätten, Experimentier- und Übungsgruppen statt. Die Entwicklung ging klar in Richtung konzeptionelle Anschlussfähigkeit und Integration in Prozesse und Instrumentarien von Organisationen.
Auch die Mitgliederstruktur veränderte sich. Heute wird infosyon getragen von einer hochqualifizierten Mischung aus OrganisationsberaterInnen, Coaches, internen TrainerInnen sowie zunehmend Führungskräften, UnternehmerInnen und VertreterInnen aus angrenzenden Management-Methoden.
Mit dem ersten englischsprachigen "Coming Together - Sharing Experience" in Abano 2009 (in Kooperation mit METAFORUM), setzte infosyon einen weiteren Meilenstein: Einerseits in Richtung Internationalisierung, andererseits in Richtung einer interdisziplinären Zusammenarbeit von Experten. Dem entsprach auch das neue duale Veranstaltungskonzept für 2010/11, "Professional Fields" >>work local - present global<<.
Die Ergebnisse von zahlreichen Entwicklungsinitiativen wurden auf der 4. großen Fachtagung, der "International infosyon Conference - Intelligente Lösungen für Professional Fields", 15. - 17. April 2011 in Wien (A) präsentiert. Diese sehr lebendige, methodisch vielfältige Konferenz brachte TeilnehmerInnen aus 14 Nationen zusammen. Pioniere der Organisationsaufstellung wie Gunthard Weber, Matthias Varga von Kibéd, Insa Sparrer, Jan Jacob Stam u. a. begaben sich in den Austausch mit den jüngeren Generationen von AufstellerInnen, Managern und - erstmals deutlich vertreten - ForscherInnen.
Jeder Vorstand setzt neue Akzente und bringt infosyon damit einen weiteren Schritt voran. Interdisziplinarität und Internationalität kennzeichneten die Arbeit des Vorstandteams Brigitte Sachs-Schaffer (A), Katrina Kirchbaumer (GB), Thomas Gehlert (D), Eduard Ulreich (A) sowie den kooptierten Mitgliedern Gerhard Gigler (D) und Alexandra Lerchl (A).
Bei der Mitgliederversammlung auf der Wiener Konferenz 2011 wurde der Ausbau der Internationalität als thematischer Schwerpunkt von infosyon in den Vordergrund gestellt. Die Besetzung des neuen Vorstands trägt dem Rechnung. Gewählt wurden: Katrina Kirchbaumer (GB), Gerhard Gigler (D), Alexandra Lerchl (A), Cecilio Regojo (Por), Friedlinde Rothgängel (D).